Korrespondenzmitglieder
Bettina Buchler ist seit 2008 Direktorin der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW), eine Obere Landesbehörde aller Bundesländer. Im Kino der FBW bewerten Gutachter*innen aus allen Ländern deutsche und internationale Filme vor Start und zeichnen herausragende Produktionen mit den Prädikaten „wertvoll“ und „besonders wertvoll“ aus. Mit ihrem Team und einem breit aufgestellten Netzwerk hat sie neue Schwerpunkte im Bereich Filmvermittlung für Kinder und Jugendliche gesetzt und innovative Modellprojekte initiiert und aufgebaut. Dazu gehören die partizipativ angelegten FBW-Jugend Filmjurys, die bundesweit an verschiedenen Standorten Filme für junges Publikum bewerten. Bettina Buchler studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Amerikanistik in Mainz und den USA und schloss diese mit dem amerikanischen und dem deutschen M.A. ab. Sie war 1996–1998 Geschäftsführerin der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) mit Aufgaben im filmpolitischen und medienwirtschaftlichen Bereich. Sachverständige in verschiedenen Kommissionen, u.a. der Landesanstalt für privaten Rundfunk in Ludwigshafen (LPR), Drehbuchkommission und Stellvertretendes Mitglied der Vergabekommission der Filmförderungsanstalt, Berlin (2003–2008). 2000–2008 war sie verantwortlich für Konzept und Leitung des mehrtägigen kreativen Branchentreffs Tatort Eifel und baute 2004 das FernsehKrimi-Festivals in Wiesbaden auf, das sie bis 2008 leitete.
Marie Enders ist Stadtforscherin und studierte Architektur an der RWTH Aachen mit einem Gastaufenthalt an der ETH Zürich. Während ihres Studiums arbeitete sie als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Gebäudelehre und Grundlagen des Entwerfens und in verschiedenen Architekturbüros in Wien, München, Berlin und Gent. Von 2020 bis 2024 forschte und lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Städtebau und am Institut für Europäische Urbanistik. Ihre Forschungsschwerpunkte zur Alltagskultur und zur Verräumlichung von immateriellem Kulturerbe liegen an der Schnittstelle zu kulturanthropologischen Fragestellungen. Ab 2021 leitete sie die am Institut angesiedelte Fachgruppe „Stadtgestaltung, Baukultur und städtebauliche Denkmalpflege“. Für ihre bisherige Forschung wurde sie mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis, dem 3. Preis des Euregionalen Architekturpreises und einer Ankerkennung im BDASAP-Preis ausgezeichnet. Sie war Koordinatorin des „UNESCO Chair for Cultural Heritage and Urbanism“ und der universitätsübergreifenden „Fachgruppe städtebauliche Denkmalpflege“. Seit 2019 ist ihr künstlerisch-visueller Forschungsansatz in unterschiedlichen Formaten und Konstellationen ausgestellt worden; unter anderem im Baukunstarchiv NRW in Dortmund, der Zeche Hannover und dem Schaubüdchen in Bochum, im Palazzo Bembo in Venedig sowie dem Kreishaus Euskirchen. Seit 2024 ist sie Leiterin der Geschäftsstelle Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO Kommission. Daneben ist sie in verschiedenen Vereinen und Initiativen aktiv, wie beispielsweise als Vorsitzende des 1. Kioskclub 06, gegründet im Museum am Ostwall e.V., als Gründungsmitglied im Postmining-Network und im Haus der Architektur in Köln (hdak). Sie ist zudem an den Arbeitsgruppen ICOMOS EPWG Deutschland und der ICOMOS AG Klimawandel beteiligt.
Parastou Forouhar, geboren in Teheran, ist eine international namhafte Konzeptkünstlerin. Beeinflusst von persischer Kunst nimmt sie inspirierenden Anteil an Entwicklungen westlicher Kultur. Mit ebenso politischen wie religiösen Bezügen. Ihre Schrifträume (Written Rooms) waren unter anderem in der Universität von Toledo und im Institut „Cultures d’Islam“ in Paris zu sehen. Sie lehrt als Professorin an der Kunsthochschule Mainz. Bemerkenswert ist ihre Buchveröffentlichung „Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden. Liebeserklärungen an den Iran“ und ihre Mitwirkung an dem Film „Tod in Teheran – Auftragsmord im Namen Gottes“.
Detlev Ganten, Prof. Dr. Facharzt für Pharmakologie und Molekulare Medizin. Einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ehemaliger Präsident des World Health Summit. Mitglied in mehreren nationalen und internationalen wissenschaftlichen Akademien. Träger des Bundesverdienstkreuzes. Studium der Medizin in Würzburg, Montpellier und Tübingen. Forschungsarbeiten an der McGill University in Montreal (Kanada). 1973–1991 Professor für Pharmakologie an der Universität Heidelberg. 1992–2004 Gründungsdirektor und Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), Berlin Buch. Vorsitzender der Helmholtz-Gemeinschaft. Mitglied im nationalen Ethikrat. 2004–2008 Vorstandsvorsitzender der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
Foto: © Anna Franziska Schwarzbach
Gerd G. Kopper. Nach Ausbildung in den USA (M.A.) und Promotion an der FU Berlin (Soziologie, Geschichte, Kommunikationswissenschaft) berufliche Stationen in der Medienindustrie, in internationalen Organisationen sowie als Unternehmens-Berater. Seit 1978 Universitätsprofessor für Journalistik mit den Schwerpunkten: Medienpolitik, Medienökonomie und Medienrecht. Beteiligt an der Neugründung und internationalen Ausrichtung der ersten universitätsgebundenen und praxisintegrierten Journalistenausbildung in der Bundesrepublik (Institut für Journalistik, Universität Dortmund). Leitung zahlreicher Forschungsprojekte unter internationaler Beteiligung, darunter europäisches 11-Länderprojekt „Adequate Informationmanagement“ (AIM). 1991 Initiator eines gemeinnützigen Forschungs-, Aus- und Weiterbildungsinstituts für Europäischen Journalismus an der Universität Dortmund; Basis war eine eingeworbene private Vermögensstiftung des Verlegers und Journalisten Erich Brost (1903-1995). Gründer und Leiter des „European Network on Transintegration Research“ (Entire) mit einem Kooperationsschwerpunkt in Mittel- und Osteuropa. Ab 1998 Planung, Aufbau und Realisierung eines „Centre for Advanced Study“ (CAS) für den Bereich Internationaler Journalismus mit einem funktional ausgerichteten Institutsneubau (Erich-Brost-Haus) auf dem Campus der Universität Dortmund. Einer der Forschungsschwerpunkte des CAS: „Media Anthropology“ (Theoretische Grundlagen, Journalistische Kulturen, Auslandskorrespondenzwesen). Ab 2007 bis 2014 Gastprofessor an der Tokyo Universität (Todai) sowie der Waseda Universität (Spitzenforschungsförderung durch die Japan Society for the Promotion of Science). Ebenfalls Sachverständigentätigkeit im Rahmen europäischer Programminitiativen, des Europäischen Parlaments sowie internationaler Gremien.
Eckhard Pabst. Dr. phil. Studium der Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft und Kunstgeschichte. Mitarbeiter am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der CAU Kiel. Freiberuflicher Lektor für das ZDF. Leiter des Kommunalen Kinos in der Pumpe, Kiel. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Film und Fernsehen.
Klaus Schlichte. Seit 2010 Professor für Politikwissenschaft (Internationale Beziehungen) an der Universität Bremen. Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Afrikanische Studien in Hamburg und Bordeaux. Lehrte an den Universitäten Hamburg, Konstanz, Magdeburg, HU Berlin und an der Science-Po Paris. Aufenthalte als Visiting und Teaching Fellow an der University of Washington, Seattle und der OSZE-Akademie in Bischkek (Kirgistan). 2012 bis 2015 Leiter der Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) in Bremen. 2017 bis 2021 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Politikwissenschaft und seit 2022 Leiter des Master-Studiengangs „International Relations“ (Universität Bremen). Forschungsgebiete: Die Dynamiken staatlicher Herrschaft, die Politik bewaffneter Gruppen und die globale soziale Ungleichheit.
Marcus Stiglegger, Prof. Dr., lehrt Filmwissenschaft an den Universitäten Mainz, Regensburg und Klagenfurt, der Filmakademie Ludwigsburg und der IPU Berlin. Studium der Ethnologie, Film- und Theaterwissenschaft in Mainz (1992–1999); Dissertation 1999 zum Thema Geschichte, Film und Mythos (SadicoNazista. Geschichte – Film – Mythos, Hagen: Eisenhut 2014, 3. Auflage.); Habilitation 2005 zum Thema Seduktionstheorie des Films (Ritual & Verführung, Berlin: Bertz + Fischer 2006); Publikationen (Auswahl): Kurosawa. Die Ästhetik des langen Abschieds (München: Edition Text + Kritik 2015), Jenseits der Grenze. Im Abseits der Filmgeschichte (Berlin: Martin Schmitz 2019), Mediale Topographien (Mit-Hrsg.; Wiesbaden: Springer VS 2019), Handbuch Filmgenres (Hrsg.; Wiesbaden: Springer VS 2020), Cruising (Mit-Autor; Liverpool University Press 2020), Schwarz. Die dunkle Seite der Popkultur (Berlin: Martin Schmitz 2021). Zudem praktische Arbeiten mit Videoessays und Filmmusik, Verleger und Herausgeber des Kulturmagazins :Ikonen: (2002–2012), Vorsitzender der Filmbewertungsstelle Wiesbaden; Mitglied der GfM, des Verbandes der deutschen Filmkritik und der fipresci. Mitbetreiber des Podcasts Projektionen – Kinogespräche seit 2019.
Foto: © Sebastian Kiener
Kai Stührenberg. Dipl. Betriebswirt. Staatsrat für Arbeit und Europa bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. 2001 Innovationsmanager und Teamleiter der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB). 2015 Stellvertretender Abteilungsleiter für den Bereich Innovation. 2017 Referatsleiter für Innovation und Digitalisierung beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. 2019 Pressesprecher der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa in Bremen. Gesellschafter des BASSSTADT Artist Managements. Vorsitzender des Freundes- und Förderkreises des Jazz in Bremen e.V.
Alexandra Tacke. Leiterin des Referats 12 (Literatur, Filmkunst, Öffentliche Bibliotheken, Bildende Kunst, Kulturaustausch, Städtepartnerschaften) beim Senator für Kultur und offizieller Hauptkontakt für die UNESCO Creative City of Literature Bremen. – Nach dem Studium der Neueren deutschen Literatur, Philosophie und italienischen Philologie in München, Berlin und Chicago war Alexandra Tacke zunächst sieben Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin tätig, wo sie mit einer Dissertation über die Multimediakünstlerin Rebecca Horn promoviert worden ist. Es folgten diverse Lehraufträge sowie eine mehrjährige Gastprofessur in Polen. Sie hat zwei Monographien, acht Sammelbände und zahlreiche wissenschaftliche Beiträge zu unterschiedlichen Themen wie Geschichtsnarrationen und Bilderpolitiken, Männlichkeits- und Weiblichkeitsbildern, intermediale Fragestellungen sowie zur Darstellung von Blindheit im Film veröffentlicht. Als Akademische Mitarbeiterin am Axel Springer-Stiftungslehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration an der Europa-Universität Viadrina hat sie ab 2017 die Gino Chiellino-Forschungsstelle für Literatur und Migration in Frankfurt (Oder) mit aufgebaut und zwei Jahre lang geleitet. – Nach mehrjähriger Lehr- und Publikationstätigkeit hat sie sich 2019 zu einem Wechsel in die Kulturverwaltung entschieden. Seitdem ist sie beim Senator für Kultur in Bremen im Referat 12 tätig und engagiert sich für kulturfachliche Fragestellungen. U. a. hat sie im engen Austausch mit den einschlägigen Literatur- und Kulturakteuren der Stadt in den letzten Jahren den Bewerbungsprozess um den UNESCO-Titel »City of Literature« für das Kulturressort erfolgreich koordiniert, moderiert und vorangetrieben. Seit Oktober 2023 darf Bremen den UNESCO-Titel »City of Literature« dauerhaft führen und gehört damit dem illustren UNESCO Creative Cities Netzwerk (UCCN) an, das Kultur als einen zentralen Motor für eine nachhaltige Stadtentwicklung versteht.
Harald Wehmeier. Studium der Publizistikwissenschaft, Germanistik und Soziologie in Münster. Magister Artium 1981 mit einer Arbeit über „Geschichte, Struktur und Organisation des Mediums Tonträger in der BRD“. Nach Redakteurstätigkeit in verschiedenen Verlagen 1986–2013 Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk. Auszeichnungen: 2001 Deutscher Schallplattenpreis „ECHO“. 2011 Deutscher Radiopreis. 2018 Deutscher Comedy-Preis. Lebt als freier Journalist und Autor in Hamburg.
Korrespondenzmitglieder
Bettina Buchler ist seit 2008 Direktorin der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW), eine Obere Landesbehörde aller Bundesländer. Im Kino der FBW bewerten Gutachter*innen aus allen Ländern deutsche und internationale Filme vor Start und zeichnen herausragende Produktionen mit den Prädikaten „wertvoll“ und „besonders wertvoll“ aus. Mit ihrem Team und einem breit aufgestellten Netzwerk hat sie neue Schwerpunkte im Bereich Filmvermittlung für Kinder und Jugendliche gesetzt und innovative Modellprojekte initiiert und aufgebaut. Dazu gehören die partizipativ angelegten FBW-Jugend Filmjurys, die bundesweit an verschiedenen Standorten Filme für junges Publikum bewerten. Bettina Buchler studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Amerikanistik in Mainz und den USA und schloss diese mit dem amerikanischen und dem deutschen M.A. ab. Sie war 1996–1998 Geschäftsführerin der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) mit Aufgaben im filmpolitischen und medienwirtschaftlichen Bereich. Sachverständige in verschiedenen Kommissionen, u.a. der Landesanstalt für privaten Rundfunk in Ludwigshafen (LPR), Drehbuchkommission und Stellvertretendes Mitglied der Vergabekommission der Filmförderungsanstalt, Berlin (2003–2008). 2000–2008 war sie verantwortlich für Konzept und Leitung des mehrtägigen kreativen Branchentreffs Tatort Eifel und baute 2004 das FernsehKrimi-Festivals in Wiesbaden auf, das sie bis 2008 leitete.
Marie Enders ist Stadtforscherin und studierte Architektur an der RWTH Aachen mit einem Gastaufenthalt an der ETH Zürich. Während ihres Studiums arbeitete sie als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Gebäudelehre und Grundlagen des Entwerfens und in verschiedenen Architekturbüros in Wien, München, Berlin und Gent. Von 2020 bis 2024 forschte und lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Städtebau und am Institut für Europäische Urbanistik. Ihre Forschungsschwerpunkte zur Alltagskultur und zur Verräumlichung von immateriellem Kulturerbe liegen an der Schnittstelle zu kulturanthropologischen Fragestellungen. Ab 2021 leitete sie die am Institut angesiedelte Fachgruppe „Stadtgestaltung, Baukultur und städtebauliche Denkmalpflege“. Für ihre bisherige Forschung wurde sie mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis, dem 3. Preis des Euregionalen Architekturpreises und einer Ankerkennung im BDASAP-Preis ausgezeichnet. Sie war Koordinatorin des „UNESCO Chair for Cultural Heritage and Urbanism“ und der universitätsübergreifenden „Fachgruppe städtebauliche Denkmalpflege“. Seit 2019 ist ihr künstlerisch-visueller Forschungsansatz in unterschiedlichen Formaten und Konstellationen ausgestellt worden; unter anderem im Baukunstarchiv NRW in Dortmund, der Zeche Hannover und dem Schaubüdchen in Bochum, im Palazzo Bembo in Venedig sowie dem Kreishaus Euskirchen. Seit 2024 ist sie Leiterin der Geschäftsstelle Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO Kommission. Daneben ist sie in verschiedenen Vereinen und Initiativen aktiv, wie beispielsweise als Vorsitzende des 1. Kioskclub 06, gegründet im Museum am Ostwall e.V., als Gründungsmitglied im Postmining-Network und im Haus der Architektur in Köln (hdak). Sie ist zudem an den Arbeitsgruppen ICOMOS EPWG Deutschland und der ICOMOS AG Klimawandel beteiligt.
Parastou Forouhar, geboren in Teheran, ist eine international namhafte Konzeptkünstlerin. Beeinflusst von persischer Kunst nimmt sie inspirierenden Anteil an Entwicklungen westlicher Kultur. Mit ebenso politischen wie religiösen Bezügen. Ihre Schrifträume (Written Rooms) waren unter anderem in der Universität von Toledo und im Institut „Cultures d’Islam“ in Paris zu sehen. Sie lehrt als Professorin an der Kunsthochschule Mainz. Bemerkenswert ist ihre Buchveröffentlichung „Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden. Liebeserklärungen an den Iran“ und ihre Mitwirkung an dem Film „Tod in Teheran – Auftragsmord im Namen Gottes“.
Detlev Ganten, Prof. Dr. Facharzt für Pharmakologie und Molekulare Medizin. Einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ehemaliger Präsident des World Health Summit. Mitglied in mehreren nationalen und internationalen wissenschaftlichen Akademien. Träger des Bundesverdienstkreuzes. Studium der Medizin in Würzburg, Montpellier und Tübingen. Forschungsarbeiten an der McGill University in Montreal (Kanada). 1973–1991 Professor für Pharmakologie an der Universität Heidelberg. 1992–2004 Gründungsdirektor und Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), Berlin Buch. Vorsitzender der Helmholtz-Gemeinschaft. Mitglied im nationalen Ethikrat. 2004–2008 Vorstandsvorsitzender der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
Foto: © Anna Franziska Schwarzbach
Gerd G. Kopper. Nach Ausbildung in den USA (M.A.) und Promotion an der FU Berlin (Soziologie, Geschichte, Kommunikationswissenschaft) berufliche Stationen in der Medienindustrie, in internationalen Organisationen sowie als Unternehmens-Berater. Seit 1978 Universitätsprofessor für Journalistik mit den Schwerpunkten: Medienpolitik, Medienökonomie und Medienrecht. Beteiligt an der Neugründung und internationalen Ausrichtung der ersten universitätsgebundenen und praxisintegrierten Journalistenausbildung in der Bundesrepublik (Institut für Journalistik, Universität Dortmund). Leitung zahlreicher Forschungsprojekte unter internationaler Beteiligung, darunter europäisches 11-Länderprojekt „Adequate Informationmanagement“ (AIM). 1991 Initiator eines gemeinnützigen Forschungs-, Aus- und Weiterbildungsinstituts für Europäischen Journalismus an der Universität Dortmund; Basis war eine eingeworbene private Vermögensstiftung des Verlegers und Journalisten Erich Brost (1903-1995). Gründer und Leiter des „European Network on Transintegration Research“ (Entire) mit einem Kooperationsschwerpunkt in Mittel- und Osteuropa. Ab 1998 Planung, Aufbau und Realisierung eines „Centre for Advanced Study“ (CAS) für den Bereich Internationaler Journalismus mit einem funktional ausgerichteten Institutsneubau (Erich-Brost-Haus) auf dem Campus der Universität Dortmund. Einer der Forschungsschwerpunkte des CAS: „Media Anthropology“ (Theoretische Grundlagen, Journalistische Kulturen, Auslandskorrespondenzwesen). Ab 2007 bis 2014 Gastprofessor an der Tokyo Universität (Todai) sowie der Waseda Universität (Spitzenforschungsförderung durch die Japan Society for the Promotion of Science). Ebenfalls Sachverständigentätigkeit im Rahmen europäischer Programminitiativen, des Europäischen Parlaments sowie internationaler Gremien.
Eckhard Pabst. Dr. phil. Studium der Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft und Kunstgeschichte. Mitarbeiter am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der CAU Kiel. Freiberuflicher Lektor für das ZDF. Leiter des Kommunalen Kinos in der Pumpe, Kiel. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Film und Fernsehen.
Klaus Schlichte. Seit 2010 Professor für Politikwissenschaft (Internationale Beziehungen) an der Universität Bremen. Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Afrikanische Studien in Hamburg und Bordeaux. Lehrte an den Universitäten Hamburg, Konstanz, Magdeburg, HU Berlin und an der Science-Po Paris. Aufenthalte als Visiting und Teaching Fellow an der University of Washington, Seattle und der OSZE-Akademie in Bischkek (Kirgistan). 2012 bis 2015 Leiter der Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) in Bremen. 2017 bis 2021 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Politikwissenschaft und seit 2022 Leiter des Master-Studiengangs „International Relations“ (Universität Bremen). Forschungsgebiete: Die Dynamiken staatlicher Herrschaft, die Politik bewaffneter Gruppen und die globale soziale Ungleichheit.
Marcus Stiglegger, Prof. Dr., lehrt Filmwissenschaft an den Universitäten Mainz, Regensburg und Klagenfurt, der Filmakademie Ludwigsburg und der IPU Berlin. Studium der Ethnologie, Film- und Theaterwissenschaft in Mainz (1992–1999); Dissertation 1999 zum Thema Geschichte, Film und Mythos (SadicoNazista. Geschichte – Film – Mythos, Hagen: Eisenhut 2014, 3. Auflage.); Habilitation 2005 zum Thema Seduktionstheorie des Films (Ritual & Verführung, Berlin: Bertz + Fischer 2006); Publikationen (Auswahl): Kurosawa. Die Ästhetik des langen Abschieds (München: Edition Text + Kritik 2015), Jenseits der Grenze. Im Abseits der Filmgeschichte (Berlin: Martin Schmitz 2019), Mediale Topographien (Mit-Hrsg.; Wiesbaden: Springer VS 2019), Handbuch Filmgenres (Hrsg.; Wiesbaden: Springer VS 2020), Cruising (Mit-Autor; Liverpool University Press 2020), Schwarz. Die dunkle Seite der Popkultur (Berlin: Martin Schmitz 2021). Zudem praktische Arbeiten mit Videoessays und Filmmusik, Verleger und Herausgeber des Kulturmagazins :Ikonen: (2002–2012), Vorsitzender der Filmbewertungsstelle Wiesbaden; Mitglied der GfM, des Verbandes der deutschen Filmkritik und der fipresci. Mitbetreiber des Podcasts Projektionen – Kinogespräche seit 2019.
Foto: © Sebastian Kiener
Kai Stührenberg. Dipl. Betriebswirt. Staatsrat für Arbeit und Europa bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. 2001 Innovationsmanager und Teamleiter der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB). 2015 Stellvertretender Abteilungsleiter für den Bereich Innovation. 2017 Referatsleiter für Innovation und Digitalisierung beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. 2019 Pressesprecher der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa in Bremen. Gesellschafter des BASSSTADT Artist Managements. Vorsitzender des Freundes- und Förderkreises des Jazz in Bremen e.V.
Alexandra Tacke. Leiterin des Referats 12 (Literatur, Filmkunst, Öffentliche Bibliotheken, Bildende Kunst, Kulturaustausch, Städtepartnerschaften) beim Senator für Kultur und offizieller Hauptkontakt für die UNESCO Creative City of Literature Bremen. – Nach dem Studium der Neueren deutschen Literatur, Philosophie und italienischen Philologie in München, Berlin und Chicago war Alexandra Tacke zunächst sieben Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin tätig, wo sie mit einer Dissertation über die Multimediakünstlerin Rebecca Horn promoviert worden ist. Es folgten diverse Lehraufträge sowie eine mehrjährige Gastprofessur in Polen. Sie hat zwei Monographien, acht Sammelbände und zahlreiche wissenschaftliche Beiträge zu unterschiedlichen Themen wie Geschichtsnarrationen und Bilderpolitiken, Männlichkeits- und Weiblichkeitsbildern, intermediale Fragestellungen sowie zur Darstellung von Blindheit im Film veröffentlicht. Als Akademische Mitarbeiterin am Axel Springer-Stiftungslehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration an der Europa-Universität Viadrina hat sie ab 2017 die Gino Chiellino-Forschungsstelle für Literatur und Migration in Frankfurt (Oder) mit aufgebaut und zwei Jahre lang geleitet. – Nach mehrjähriger Lehr- und Publikationstätigkeit hat sie sich 2019 zu einem Wechsel in die Kulturverwaltung entschieden. Seitdem ist sie beim Senator für Kultur in Bremen im Referat 12 tätig und engagiert sich für kulturfachliche Fragestellungen. U. a. hat sie im engen Austausch mit den einschlägigen Literatur- und Kulturakteuren der Stadt in den letzten Jahren den Bewerbungsprozess um den UNESCO-Titel »City of Literature« für das Kulturressort erfolgreich koordiniert, moderiert und vorangetrieben. Seit Oktober 2023 darf Bremen den UNESCO-Titel »City of Literature« dauerhaft führen und gehört damit dem illustren UNESCO Creative Cities Netzwerk (UCCN) an, das Kultur als einen zentralen Motor für eine nachhaltige Stadtentwicklung versteht.
Harald Wehmeier. Studium der Publizistikwissenschaft, Germanistik und Soziologie in Münster. Magister Artium 1981 mit einer Arbeit über „Geschichte, Struktur und Organisation des Mediums Tonträger in der BRD“. Nach Redakteurstätigkeit in verschiedenen Verlagen 1986–2013 Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk. Auszeichnungen: 2001 Deutscher Schallplattenpreis „ECHO“. 2011 Deutscher Radiopreis. 2018 Deutscher Comedy-Preis. Lebt als freier Journalist und Autor in Hamburg.
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